Warum muss ich immer zu spät zur Schule
kommen? Warum müssen sie mich immer
ärgern? Und warum muss ich so bescheuerte
Lehrer haben und immer Nachsitzen? Nur
Sechsen im Zeugnis eine Looserin nennen sie
mich. Bin ich das wirklich? Ich kann doch
nichts dafür, oder? Unten höre ich Geschrei
warum müssen sich meine Eltern immer
Streiten. Sehen sie nicht das ich darunter
Leide und mich frage bin ich Schuld? Aber
immer wenn ich Träume, träume ich den
einen Traum wo ich abhebe frei fliege wie ein
Vogel dem Himmel entgegen. Als ob mir
Flügel gewachsen sind. Freiheit ohne das ich
gehänselt werde keine Sechsen im Zeugnis
keine streitenden Eltern. Ich bin ich. Ich fliege
über Klippen das Meer auf den Horizont zu.
Bin Süchtig danach will nie wieder
aufwachen! Unter mir ziehen Felder, Wiesen,
grasende Pferde und Kühe, Städte Wälder
immer mehr Wald die Städte und Dörfer
habe ich längst hinter mir gelassen will nie
wieder Landen aber dann ich fliege immer
tiefer und Lande. Mein Wecker klingelt. Nein
ich möchte nicht aufstehen sonst bleibt alles
wie immer. Traue ich mich weiter zu
Träumen? Nein es ist nur ein Traum den ich
nicht verwirklichen kann es bleibt alles beim
Alten. Und ich frage mich warum? Bin ich
schuld? Warum ist mein Leben so wies ist?
Warum? Warum? Warum?
Ich stehe vor meinem Kleiderschrank und frage
mich: „Was soll ich anziehen?“
Was ist? Steche ich so hervor oder bin ich eher
wie die anderen?
Mein Rucksack, 4 Monate alt. Ich brauche einen
neuen.
Werden sie mich auslachen? In der Schule, ich
warte darauf das jemand kommt und mir ein
Kompliment gibt. Die Angst es nicht zu
bekommen nimmt mich ganz ein. Da kommt
jemand, er gibt mir das erhoffte Kompliment.
Die Last der Angst fällt von mir ab. Und immer
wieder frage ich mich ob ich das aushalte, ob
ich nicht lieber so sein soll wie ich bin. Aber die
Angst vor den anderen ausgelacht zu werden
ist stärker als der Wille ich selber zu sein.
Plan A
Ich werde älter, arbeite und werde noch älter bis
ich sterbe. Vielleicht mit Familie und/oder Hund
und wenn nicht dann...
Plan B
Ich werde älter, arbeite und werde richtig alt, damit
ich so Sachen schreien kann wie „Runter vom
Rasen!“ oder „Als ich noch jung war.“ Vielleicht im
Altenheim oder im Garten mit so einem
Roboterrasenmäher und wenn nicht, dann...
Plan C
Ich werde nicht so alt und ziehe in irgendeine
Großstadt um nachts heimlich Plakate
aufzuhängen oder Straßenlaternen zu umhäkeln.
Vielleicht auch Bäume und wenn nicht, dann...
Plan D
Ich werde älter und werde Autor und schreibe ein
Buch über die Zukunft von Leuten indem ich
einfach einen Plan erstelle, welcher vielleicht ihr
Leben verändern wird und wenn nicht, dann...
Plan E
Ich werde älter und gründe die Band „Runter vom
Rasen“ und werde erfolgreich mit Rockmusik. Dann
trennt sich die Band und wenn wir dann das
Comeback machen werde wir noch erfolgreicher.
Vielleicht nennen wir uns auch um und dann...
Plan F
Ich lebe mein Leben spontan, ohne Pläne und
schaue wie es wird und wenn nicht dann hab ich ja
noch 20 weitere Buchstaben.
Kennst du Emma Watson? Alexis Ren? Jennifer
Lawrence? Sie sehen perfekt aus. Verdammt!
Woher zur Hölle haben die ihre Schönheit?
Das ist nicht fair. Ich will auch so aussehen! Ich
will auch so aussehen. Ich will auch attraktiv
sein.
Oder, kennt ihr diese Leute aus dem Radio?
Diese perfekten Stimmen. Ist meine Stimme
auch so schön?
Ich gehe auf WhatsApp und höre eine meiner
Sprachnachrichten an. Das sollte man nicht
machen. Sie klingen immer scheußlich. Aber
was ist eigentlich Schönheit? Ein schöner
Körper? Was ist ein schöner Körper? Im
Mittelalter galten Dicke Frauen als hübsch.
Nun sind es Dünne. Aber eigentlich zählt nur
eine Schönheit: DIE INNERE!
Ein Wirbel aus bunten Farben umhüllt mich,
während ich am Himmel entlang fliege. Über mir
leuchtet die Sonne und ich bin optimistisch, ja fast
sorgenlos. Träume und Wünsche werden wahr.
Doch dann falle ich wieder, weil mich der Übermut
packt, wie Ikarus, oder auch die Flugangst. Die
Angst vor dem Absturz bringt mich dazu mein
Gesicht hinter meiner Maske zu verbergen, mein
wahres Ich und ich gebe meine Freiheit auf, um
genauso zu sein, wie alle anderen. Ich bin aber ich
und ich bin nicht wie alle anderen. Ich fühle mich
eingesperrt. Dunkle Farben, dunkle Gefühle
überall. Irgendwann bringe ich mein Gefängnis zum
Platzen, sage mir, dass ich frei sein muss, um
glücklich zu sein und mich die anderen so oder so
akzeptieren. Dann bin ich wieder frei, wie ein Vogel
in den unterschiedlichen Weiten des Himmels.
Dann packt mich der Übermut und ich sage etwas,
dass ich später bereue oder überschätze mein
Können. Das Wachs das meine Flügel zusammen
hält schmilzt und hart pralle ich auf den Boden der
Tatsachen. Aber ich stehe wieder auf und fliege
weiter durch mein Leben. Ich treibe durch Höhen
und Tiefen, aber es ist immer mein Leben, ich
treffe meine eigenen Entscheidungen. Ich bin frei
und doch sitze ich in meinem eigenen Käfig aus
Erwartungen, meinen eigenen und denen anderer.
Aber irgendwann schmelzen die Gitterstäbe wie
Wachs unter der Sonne. Dann bin ich
wirklich frei.
Ich sitze im Bus, neben meiner Freundin. Die
Landschaft zieht vorüber. Ihre Haltestelle
kommt. Sie steigt aus. Ich sitze allein. Am
anderen Ende des Busses sitzt er. Der
Mädchenschwarm der Schule. Er sitzt alleine.
Warum wohl? Unsere Blicke treffen uns. Ich
schaue weg. Er steht auf. Er setzt sich neben
mich. Uns trennen nur noch die Rucksäcke.
Was soll ich machen. Er sieht heute
besonders gut aus und er ist so süß. Soll ich
es ihm sagen, dass ich ihn süß finde? Ich
traue mich nicht. Wir reden. Nein, er redet.
Ich höre zu. Dass er gestern Geburtstag
hatte. Ich gratuliere ihm. Er fragt, ob ich sein
neues Handy sehen möchte. Natürlich. Er
zeigt es mir. Er fragt, ob es mir gefällt. Ich
lächele und nicke. Ich kann ihm ja schlecht
sagen, dass ich Technik total öde finde. Er
redet weiter, über irgendein oberflächliches
unwichtiges Thema. Viel zu schnell kommt
die Bushaltestelle. Er muss aussteigen.
Ich muss nicht wütend auf dich sein, aber ich mag
dein verzweifelten Blick wenn du weißt, dass du
etwas falsch gemacht hast und denkst, dass ich
jetzt wütend auf dich bin. Ich bin nicht wütend aber
lass es mir auch nicht anmerken, dass ich es nicht
bin. Ich kann praktisch deine Gedanken lesen. Oh
nein… Tut mir leid und so… Doch lange lass ich dich
nicht in deiner Verzweiflung. Nur noch 3 Sekunden.
"Scherz", sag ich dann und merke wie dein vor
Verzweiflung verkrampftes Gesicht lockerer wird.
Ich weiß das war gemein aber so bin ich. Ich
brauche das für mein Selbstbewusstsein.
ich sehe dich ich sehe dich überall
in meinen Träumen wenn ich runter gucke
einfach überall
wenn ich in den Spiegel schaute
in den Augen von anderen Leute
wie schön, dass es dich gibt
wie schön wie schön ist es Schatz, dass du du
selber bist, dass du dich so siehst wie du dich
siehst!
Ich sehe dich genauso
du bist du und ich bin ich.
Nur ein Wort, und doch gibt es niemanden der
diese Frage nicht öfters stellt. Wieso muss ich
nur so klein sein? Wieso kann ich nicht singen?
Früher habe ich immer gefragt: Wieso hast du
das gesagt? Und immer dieses warum?
Fragezeichen klingeln in meinem Kopf. Warum?
Warum ist mein Leben wie es ist? Könnte es
anders sein? Sollte es anders sein? Warum
sollte ich es anders leben? Will ich es anders?
Wieso ist mein Kopf voll mit diesen Fragen? In
der Schule muss man Fragen beantworten.
Aber was ist wenn die Antworten fehlen? Was
ist dann? Was? Wie? Warum? Gibt es für alles
einen Grund? Wieso sterben Leute? Wieso?
Weshalb? Es gibt eine Antwort. Sie lautet: Ich
weiß es NICHT!
Jeder hat doch in seinem Leben etwas für das sich
das Leben lohnt. Einen ganz eigenen Antrieb. Jeder
hat Sehnsüchte, Träume und Hoffnungen. Sei es
nun die Karriere, das Geld oder die Liebe- jeder
träumt von irgendetwas. Ohne Träume würde uns
etwas fehlen. Sie bieten eine Flucht vor dem Alltag
und etwas für das man kämpft.
Aber Träume zerbrechen, Sehnsüchte vergehen
und Liebe wird oft nicht erwidert. Ja, oft tun
Träume weh. Träume sind Schäume, so heißt es.
Träume bringen einem weder Anerkennung noch
Geld. Aber dennoch ist es schön von etwas zu
träumen.
Eines Tages im schönen Rosbach sang der
Chor mit seinen engelsgleichen Stimmen den
Song „Minze“ von Irmtraud Eldrich
Lichtenstein. Doch einer der Adler der diesen
Klängen zuhörte, lästerte...
Warum? Warum du? Ich versteh es nicht!
Wieso du? Wieso heute? So viel fragen rasen
durch meinen Kopf. Wir zwei waren doch
eins, ein Team?
Ich wusste nicht, dass es so schlimm war. Da
sitze ich auch im Wartezimmer warte auf die
Antwort. Ich vermisse dich! Warum wolltest
du das machen, warum?
Da geht die Tür auf… Ich weiß nicht was ich
denken soll. Ich weiß jetzt schon was die
Antwort ist. Ich sehe die glänzende, mit
Trauer gefüllte Augen von der
Krankenschwester. Ich nicke. Ich weiß was die
Antwort ist.
Warum? Wieso gerade jetzt? Wieso eigentlich?
Das aller schlimmste ist, dass niemand
wusste, wie krank du warst….
Mann, alles geht schief, die Miete ist fällig, die
Schulden stapeln sich und das Auto muss auch
abbezahlt werden.
Was soll ich nur machen? Die Situation steigt über
den Kopf. Früher war alles einfacher und leichter.
Außer Schule, die oft schwer genug war, gab es
nichts, was die Ruhe stören könnte. Ich erinnere
mich noch, dass, wenn es doch mal Stress
gab Mama Abends an mein Bett kam und sagte,
dass alles wieder gut wird. Ich vertraute ihr jedes
Mal und wie sie sagte wurde am nächsten Tag alles
wieder gut und ich fühlte mich sicher und
geborgen. Doch nun geht das nicht mehr. Ich
wünschte, ich könnte in die Zeit zurück reisen in der
Mama mich
beruhigte.
theater et zetera
Theater hat seine eigene Wirklichkeit. Der
Zuschauer lehnt sich zurück und akzeptiert die
Spielregeln: So kann er in 90 Minuten ganze
Epochen an allen erdenklichen Orten der Welt
erleben - erschaffen auf den Quadratmetern
einer Bühne und der Imaginationskraft der
Schauspielerei.
Nicht anders verfährt theater et zetera. Nur dass
es dauernd die Spielregeln ändert - und so
Blicke auf ungesehene Realitäten öffnet.
Bunte Farben
Ich bin groß. Das wisst ihr. Bald bin ich erwachsen.
Immer muss ich etwas tun. „Hey, weißt du noch wie
es war als du noch klein warst?“
Das ist doch jetzt nicht wichtig, verdammte
Stimmen in meinem Kopf. Halt die Fresse! Ich habe
keine Zeit für so etwas!
„Und wieso?“
Wieso? Was weißt du schon? Das sit jetzt nicht
wichtig! Ich muss so vieles Schaffen! Ich will ein
vollwertiger Erwachsener sein. Ich will das meine
Meinung etwas zählt. Aber dann sagt meine innere
Stimme: „Weißt du noch wie schön es früher war?
Meine Mutter hat lächelnd an der Haustür gewartet
und mich in den Arm genommen und mir über das
Haar gestrichen. Ich habe ihr alles von der Schule
erzählt. Jedes noch so kleine Problem. Und abends
hat mein Vater mir etwas vorgelesen.“
Schluss jetzt! Keine Zeit! Dafür bin ich schon zu alt.
Ich muss endlich erwachsen werden. Aber die
Stimme lässt mich nicht in Ruhe.
Our Stories
Auswahl Texte
Scheiße warum?
Pläne
Kleiderschrank
Woher kommt
diese Schönheit?
Ich im Bus
Cur? Why? Warum?
Minze
Das allerschlimmste
ist, dass niemand
wusste, wie keank du
warst …
Ich brauche das
für mein
Selbstbewußtsein
I see you
Dreaming of
something
Groß
Stressed out