Nigel Ruddock
We hardly beleived it when our son stepped out on
stage and transformed himself from a quiet 13-yr-old
into a menacing, commanding character on stage. We
saw a new side to him that probably would never
have been brought to light if it hadn’t been for Georg
Bachmann and his Theater et zetera. And it was
wonderful to see what a group of young people can
create after six months of dedicated hard work
together. You could see they were really heart and
soul into their roles and enjoying themselves at the
same time. This Theatre company should be better
known in the Rhein Main Gebiet. It is quite
extraordinary.
Angelika Gürtler-
Spieker &
Matthias Gürtler
Wirklich würdigen könne das vermutlich nur
Pädagogen: Da kommen 18 Teenager zusammen,
sollen an neun Wochenenden zusammen ein
Theaterstück entwickeln und wollen zum Auftakt eines
jeden Workshops vor allem eines: Babbeln.
Georg Bachmann, Theater-Profi und Gründer des
Jugend-Theaters et zetera, möchte jedoch ganz
anders. Er will mit den Jungendlichen arbeiten, will sie
kreativ und konzentriert sehen, so Teamfähig wie
möglich und so individuell wie nötig.
Das Verblüffende: All das gelingt Georg Bachmann
glänzend. In jedem Einzelnen entdeckt er die
persönlichen Stärken. Und er schafft es, diese Stärken
aus jedem Einzelnen herauszuholen und ganz
nebenbei ein Ensemble zu formen, in dem sich einer
für den anderen einsetzt und bei dem es am Ende nur
um Eines geht: Um einen Auftritt, bei dem jeder
Teilnehmer das Beste aus sich herausholt, bei dem der
eine den anderen motiviert und unterstützt sowie –
last but not least – einen Auftritt, der die Besucher
begeistert.
Yasmin Heymann
Wer bei Georg Bachmann Theater spielt muss bereit sein, viel zu geben.
Probenwochenenden, Text lernen, Masken bauen, Requisiten ausdenken
und zusammentragen, also Zeit investieren. Belohnt wird man mit
fantastischen Inszenierungen, staunendem Publikum, einer tollen Truppe
und einem hochprofessionellen Regisseur, der vor Kreativität nur so
strotzt. Zugegeben, das macht es für die Schauspieler/innen nicht immer
leicht, denn die Inszenierungsfreude des Regisseurs bedeutet auch
Flexibilität und vollen Einsatz. Aber das Endergebnis ist einfach immer
atemberaubend. Wir sprechen hier nicht davon, dass „die Jugendlichen
das für ihr Alter echt klasse gemacht haben“, sondern davon, dass die
Inszenierungen hoch professionell sind und, wie ich finde, dem
Frankfurter Schauspielhaus das Wasser reichen können. Georg
Bachmann holt alles aus seinen Schützlingen heraus und man ist als
Eltern erstaunt und sehr stolz, wie das eigene Kind sich durch diese
Theaterarbeit weiterentwickelt. Hier lernen die Kinder/Jugendlichen nicht
nur die darstellende Kunst sondern viel fürs
Leben.
Axel Kaapke & Antje Ehlert
Intrinsische Motivation bei Jugendlichen wecken? Welcher Pädagoge strebt nicht nach diesem hohen Ziel? 30 Kinder in der Klasse und ein
vollgestopfter Lehrplan verhindern den Traum allzu oft. Für Georg Bachmann kein Problem. Er verbreitet in seiner Truppe Mut, Kreativität
und Leidenschaft. Seine pädagogische Arbeit überzeugt, da er mit Fingerspitzengefühl jeden einzelnen des Ensembles fördert und
außerdem das Geschehen als Ganzes immer im Blick behält. Schlüsselkompetenzen wie Empathie, Team- und Kommunikationsfähigkeit
vermittelt er mit Leichtigkeit.
Unsere Tochter ist jetzt das dritte Mal dabei und ihre Begeisterung ist anhaltend. Nach jeder Theaterprobe ist sie glücklich und
ausgeglichen. Sie fühlt sich im Ensemble sehr wohl. Das Gemeinschaftserlebnis hat für sie einen hohen Stellenwert. Sie hat neue Freunde
gefunden, gelernt sich zu öffnen, sich auszudrücken, Vertrauen und Spielfreude zu entwickeln, zu beobachten, konzentriert ausdauernd an
einer Sache zu arbeiten und das Wichtigste; sie hat Selbstvertrauen gewonnen. Für die Entwicklung der Persönlichkeit unseres Kindes ist
Georgs Theaterpädagogik ein wertvoller Baustein.
Georgs Inszenierungen sind sowohl künstlerisch hochwertig als auch auf die jeweilige Altersgruppe abgestimmt. Von den gelungenen
Aufführungen sind wir jedes Mal wieder positiv überrascht und beeindruckt. Bewundernswert, mit wie viel Gelassenheit er das Alles
managet!
Alexander Brune
In der Theaterarbeit mit Georg habe ich vor allem gelernt, aus mir heraus
zu gehen. Was man innerlich spürt ist eben oft weit entfernt von dem,
was man von außen sieht. Um wirklich etwas nach außen zu tragen muss
man dann umdenken: sich anders bewegen, anders sprechen, anders
denken als man es gewohnt ist. Den Horizont der Selbstwahrnehmung
auf diese Weise zu erweitern ist eine für das ganze Leben wertvolle
Erfahrung.
Katharina Joy
Book
In Zusammenarbeit mit Georg wird man
ständig an seine Grenzen gebracht. Und das
meine ich positiv.
Es geht viel um die Freiheit, den Begriff von
Theater, so wie man ihn kennt, und das
Begreifen von sich selbst, wie man sich kennt,
zu erweitern. Viel Körperarbeit und
umfangreiche Textarbeit zu herausfordernden
Themen machen meine Erfahrungen mit ihm
aus, und in jeder Hinsicht habe ich gelernt und
gespielt, wie ich es von mir vorher nicht
erwartet hatte. Dafür bin ich sehr dankbar!
Lena Neckel
Ich habe viele, sehr prägende Jahre mit Georg
zusammengearbeitet und muss sagen, dass ich es jetzt, wo es
studiumstechnisch nicht mehr möglich ist, sehr vermisse! Überall
suche ich vergebens nach Regisseuren mit ähnlichem Stil oder
Herangehensweisen und ich merke jetzt im Nachhinein, was für
ein Glück ich hatte, so viele meiner Theatererfahrungen mit
Georg sammeln zu können. Ich habe sehr viel über mein
Handeln, Denken und Sprechen gelernt und auch, darüber zu
reflektieren. Es hat immer sehr viel Spaß gemacht und ich habe
unglaublich viel für mein weiteres Leben mitgenommen !
Danke dafür !!
Sophie Kaupp
Sich selbst und seinen Körper Kennenlernen. Das ist wohl das, was ich aus über 8 Jahren Zusammenarbeit mitnehmen kann. Wie fühlt es sich an eine
andere Person zu hassen? Wie fühlt es sich an unglaublich traurig zu sein? Oder wie fühlt es sich an vor Glück fast zu platzen? Ich habe gelernt diese
Gefühle in Sprache, Körper und Texte umzusetzen. Durch die Arbeit mit Georg wurde mir aber auch klar, wie viel Energie in mir stecken kann, wo meine
Grenzen liegen und wie weit ich über sie hinausgehen kann.
Antonia Fritsch
Du fühlst dich sofort wie zu Hause. Ich lernte in
so kurzer Zeit so viele Dinge. Wie man Gefühle
kontrolliert, mir wurde beigebracht aus sich
hinaus zu gehen, offen zu sein und alles
einfach auf einen zu kommen zu lassen. Es ist
einfach nur erstaunlich, trotz aufgeopferte
Wochenenden freue ich mich darauf, egal wie
anstrengend es ist, oder wie erschöpft ich nach
Hause komme, es ist es mir Wert! Ebenso
nächstes Jahr werde ich dabei sein, denn ich
habe selten solch einen Spaß gehabt!
Christina Hönig
Ich arbeite jetzt seit fast 8 Jahren mit Georg
und bin davon überzeugt das es keinen
Regisseur gibt der einem besser vermitteln
kann was Theater überhaupt ist und bedeutet
und der so tolle Stücke mit vielen tollen und
eigenen Ideen auf die Beine stellen kann. Ich
mache auf jeden Fall weiter bei seinen
Produktionen mit und freue mich riesig darauf!
Fee Forberich
Fünf Jahre habe ich bei Theater et Zetera bei
Jugendproduktionen, unter der Regie von
Georg Bachmann, mitgemacht. Die Stücke, die
gespielt wurden waren immer
abwechslungsreich und unserem Alter und
Können entsprechend.
Georg hat natürlich viele der total verrückten,
aber guten Ideen, eingeworfen, aber man kann
immer eigene Ideen und Wünsche, besonders
in der Eigenproduktion, einbringen.
Eines unserer Ziele war, dass erwachsene
Zuschauer das Theater verlassen und sich
denken "Wow, man hat gar nicht gemerkt, dass
das "nur" Kinder (oder halt inzwischen
Jugendliche) sind!" und nachdem was ich
gehört habe, haben wir dieses auch immer
erreicht.
Auch die Arbeit in der Gruppe ist sehr effektiv,
aber auch lustig und entspannt, da die
Gruppendynamik mit den Produktionen
gestiegen ist.
Zum Abschluss kann ich sagen, dass ich in der
Zeit viel gelernt habe, Grenzen überwinden,
sich mal zu trauen und natürlich
schauspielerische Fähigkeiten.
Nina Schickling
Nach fünf Jahren bei Theater et zetera und sieben Jahren, die ich mit Georg
zusammengearbeitet habe, kann ich sagen, dass die Entscheidung Theater zu
spielen eine der besten meines Lebens war. Ich habe schnell gemerkt, dass
Theater weniger ein Hobby und mehr eine Leidenschaft ist, die mich über die
Jahre stark geprägt hat.
Was das Theater spielen von anderen Hobbies so stark unterscheidet sind die
Leute, die man im Laufe kennenlernt. Die Intensität, mit der man
zusammenarbeitet, macht es unmöglich nicht jede Person ausführlich
kennenzulernen und enge Bindungen, sowohl einzeln als auch als ganze
Gruppe, aufzubauen. Freundschaften entstehen schon nach kurzer Zeit und
viele halten ewig. Man kann jemanden fünf Jahre lang nicht sehen und es fühlt
sich dennoch an, als wäre die Person nie weggewesen. Meine Theatergruppe
ist für mich ein sicherer Ort geworden, an dem ich meine Sorgen und Probleme
äußern, meine Meinung sagen und einfach nur ich selbst sein kann. Darüber
hinaus ist die Zeit bei Theater et zetera unvergesslich und es ist jedes Mal
schön, sich beim Mittagessen über vergangene Zeiten auszutauschen.
Ich würde behaupten, dass niemand, der noch nie Theater gespielt hat, weiß
was es eigentlich bedeutet. Auch Schultheater könnte meiner Meinung nach
nicht unterschiedlicher sein. Durch Georg habe ich erfahren, was Theater
spielen eigentlich ist und auch, was es nicht ist. Ich habe den Unterschied
gelernt zwischen Vorgeben jemand zu sein und sich tatsächlich in die Person
hineinzuversetzen. Ich habe gelernt bestimmte Gefühle in mir auszulösen und
sie beim Spielen zu nutzen. Ich habe gelernt nicht nachzudenken und mich
selbst zu überraschen. Ich habe gelernt die Angst vor Verurteilung zu
überwinden und einfach das zu machen, was ich für richtig halte. Ich habe
gelernt welche Textformen es gibt, wie ich sie am besten verfassen kann und
vor allem, wie unwichtig der Text doch ist. Ich habe gelernt mich auf Dinge
einzulassen, auch wenn sie mir komisch vorkommen und ich nicht weiß, wofür
sie gut sein sollen. Das weiß man bei Georg nämlich nie. Ich habe gelernt mich
von allem und jedem inspirieren zu lassen und meine Ideen in Texte, Bilder,
Choreografien etc. umzuwandeln. Ich habe gelernt, dass es keine Fehler gibt,
nur Dinge, die einen überraschend in eine andere Richtung leiten. Ich habe
gelernt, wie nur aus einer kleinen Bewegung eine ganze Choreografie
entstehen kann. Ich habe gelernt was es braucht ein Stück selbst zu schreiben.
Ich habe gelernt was es heißt auf der Bühne zu stehen, habe die Aufregung,
Überforderung, Überwältigung und Euphorie, die es mit sich bringt,
kennengelernt. Ich habe gelernt was heißt Theater zu spielen und auch, dass
es noch sehr viel zu lernen gibt.
Was ich am Theater liebe, ist die Vielfalt, denn es gehört so viel dazu. Auf der
Bühne zu stehen ist nur ein kleiner Teil des Prozesses. Das erste Wiedersehen
mit der Gruppe, die nachfolgenden Proben, das gemeinsame Mittagessen, das
Schreiben von Texten, das Einstudieren des Stückes, der Bühnenbau, die
letzten Änderungen kurz vor der Aufführung, das gemeinsame Schminken und
Aufwärmen, all das macht Theater erst vollständig. Im Endeffekt sind es meist
die kleinen Dinge, an die ich zurückdenke und Lachen muss. Ich liebe die
Leute, die ich durch Theater et zetera kennenlernen durfte und mit denen ich
gewachsen bin. Ich freue mich für jeden, der diese Erfahrungen ebenfalls
machen kann.
Sarah Eilers
Ich mache mir Druck eine Art Essay zu schreiben,
wobei das ziemlich ironisch ist. Natürlich möchte
ich etwas gutes schreiben, jedoch war es Georg,
der immer meinte, dass es keine Fehler gibt. Georg
hat mit seiner Arbeit eine kleine Familie geschaffen.
Etwas, das einen immer unterstützt, mit einem
lacht und immer zuhört.
Als ich ins Theater kam war ich still. Ich habe mich
nicht getraut mich zu zeigen und den Text aus
Nervosität vergessen, und das war okay. Georg
wollte, (soweit ich mich erinnern kann) immer nur,
dass man die Übungen und Dinge versuchte. Es
gab kein Falsch, wenn man sich bemüht hat. Wir
konnten mit den Dingen arbeiten, die wir
mitbrachten, mit unseren Gedanken, Gefühlen,
Fragen & Erinnerungen. Die Gruppe selbst hat
niemals verurteilt, sodass man sich sicher fühlen
konnte. Es hat uns alle auf eine sehr spezielle, aber
auch schöne Art beeinflusst.
Heute sehe ich ein Theater und wünsche mir die
letzte Aufführung und das Gefühl, wenn man auf
der Bühne steht, zurück. Der Applaus nach dem
Stück und den Stolz, den wir gefühlt haben. Ich bin
in dieser Zeit viel gewachsen. Nicht nur physisch,
sondern vorallem emotional, habe viele Dinge
gelernt, bin aus mir herausgekommen und habe
viel gelacht. Georg hat all das auf eine liebe, lustige
und familiäre Art und Weise vermittelt, sodass wir
uns alle auf das nächste Stück freuen.
Mein Fazit: Theater verbindet!!!
Jana Kühnel
"Don't try to be clever!" Das ist wohl der essentiellste Satz, der mir spontan einfällt, wenn ich an die Zusammenarbeit mit Georg und an die
"georgesken" Stücke denke. Besonders prägend waren für mich Übungen wie : "Hey you, I don't know what I'm doing, and it's ok!".
Ein schöner Moment für mich war zu erfahren, dass wir mit unserem "Geduscht"-Stück in die Top 20 des Theaterwettbewerbs deutschlandweit kamen
und noch einmal vor 2 Juroren spielen durften. Und das einen Tag vor unserem Englisch-Abitur! Aber man lebt ja nicht nur für die Schule und das
Theaterspielen bedeutete für uns auch Abschalten vom Alltag und hinein ins clowneske, georgeske Leben!
Pia Gleich
In der Zusammenarbeit mit Georg haben sich für mich völlig neue
Herangehensweisen und Blickwinkel des Theaterspielens eröffnet.
Mir hat besonders gut gefallen, dass die eigentliche Szenenarbeit
sehr spät erst in der Probenzeit angesetzt wurde, sodass wir den
größten Teil der Zeit gemeinsam eine grundlegende Bühnendynamik
aufbauen konnten. Dies hat die anschließende Szenenarbeit um
einiges leichter und intensiver gemacht.
Am Anfang war vieles für mich nicht klar, habe nicht verstanden, was
Georg (oder auch andere, die schon länger mit ihm zusammen
gearbeitet haben) von mir sehen wollten, wenn die Aufgabenstellung
so simpel wie möglich gehalten wurde. All die kleinen, feinen Dinge
vermittelt Georg aber auf eine sehr nette und sympathische Weise,
sodass ich immer Lust hatte weiter zu Proben und wenn es dann
erstmal "klick" macht, erlebt man Theater auf eine wunderbare Art
und Weise.
Obwohl ich nur eine Produktion im theater et zetera mitgewirkt
habe, hat die Zeit mir doch sehr viel gegeben und mich maßgeblich
in meinem Gefühl übers Theater geprägt.
Sara Garbe
Ich kenne Georg nun schon seit 8 Jahren. Insgesamt habe ich schon 9
Produktionen mit ihm gemacht. Und es ist tragisch: Ich kann nicht mehr
aufhören. Es ist ein einzigartiges Gefühl auf der Bühne zu stehen. Das
habe ich schon nach meinem ersten Jahr mit ihm gemerkt. Aber erst als
ich auch andere Regisseure erlebt hatte, konnte ich einschätzen wie gut
Georg wirklich ist. Er hat unglaublich viele Ideen und schafft es aus
einer kleinen Rolle etwas zu machen, dass niemand im ganzen
Publikum vergisst. Das Arbeiten mit ihm ist produktiv, man lernt viel und
es macht Spaß! Man lernt seinen Körper und seine Gefühle zu
beherrschen und zu einer anderen Person zu werden.
Wenn ich könnte würde ich statt in die Schule zu gehen jeden Tag bei
Theater ezetera antanzen. Denn Georg bringt einem nicht nur bei
Theater zu spielen, sondern hat auch immer ein offenes Ohr für einen.
Als ich zum ersten Mal im Ensemble Rosbach mitgemacht habe, kannte
ich niemanden, außer natürlich Georg. Aber dort ist es leicht Freunde zu
finden. Wenn das Jahr zuende ist, hat man das Gefühl alle anderen
schon ewig zu kennen und vertraut jedem. Vor der Gruppe braucht
einem nichts peinlich zu sein und man braucht sich nicht zu verstellen,
so geht es mir zumindest. Zwei meiner besten Freundinnen kenne ich
nur von Theater ezetera und wir alle zählen die Tage bis zur nächsten
Produktion.
David Ziegler
„Theater ist eine Sucht.“ – das hörte ich mal von einer Schauspielerin und dem kann ich zustimmen. Insbesondere dann, wenn man mit Georg
zusammenarbeitet. Es macht so viel Freude, Theater zu spielen, mal etwas anderes zu machen und ein Hobby gefunden zu haben, bei dem man
komplett konzentriert und beschäftigt ist und deshalb nicht an Schule und Co. denkt. Es fordert viel von einem und es ist auch nicht immer leicht, aber
man gewinnt so viele Kompetenzen. „Learning by doing“ und das Ganze macht auch noch Spaß: Teamfähigkeit, Selbstvertrauen, Koordination,
Konzentration und Timing. Ich würde sagen, dass das die Kernkompetenzen sind, die ich durch Georg und seine Arbeit gewonnen habe. Neben dem
Spaß, den man selber bei der Theaterarbeit hat, merkt man aber vor allem, wie viel Spaß Georg daran hat. Jede Probe kommen wieder neue Ideen auf,
einem kreativen Kopf kann bei der Arbeit zugesehen werden. Als Regisseur, Mannschaftskapitän des Ensembles und manchmal auch als Beschützer und
Gesprächspartner agiert Georg dabei jedes Mal in seiner kompetenten und humorvollen Leichtigkeit. Ich musste leider aus Zeitgründen mit dem
Theaterspielen aufhören, denn Zeit wird von der Theaterarbeit verschlungen. An die vielen Produktionen denke ich aber gerne zurück. Vielen Dank,
Georg!
Eine
Teilnehmerin
Als ich aufwuchs, hatte ich immer das Gefühl,
dass ich nirgendwo hingehöre. Das änderte sich,
als ich etwa sechs Jahre alt war und meine Mutter
entschied, dass ich ein Hobby brauchte. So
machte sie mich mit dem Theater bekannt. Mein
allererster Tag war beängstigend, es gab viele
Leute, die älter waren als ich, die Jüngsten im
Raum, die nicht ganz verstand, was sich in der
Gruppe entwickelte und dass sich in unserer Mitte
ein Gefühl der Einheit bildete. Wir haben alle
daran gearbeitet, dass am Ende das Resultat
größer sein würde als wir.
Langsam fühlte ich mich wohler. Das lag an
unserem Regisseur Georg Bachmann. Er gab uns
das Gefühl, gewollt zu sein und lud jeden von uns
ein, Teil des Projekts zu sein, das wir
entwickelten.
Ich blieb ein paar Jahre in dieser Gruppe, aber
dann begann das großartige Gefühl vom Anfang
weniger zu werden. Mit der Zeit wurde aus der
großartigen Gemeinschaft, die ich so sehr
bewunderte, eine Ansammlung gestresster
Erwachsener, die uns Kindern sagten, wo wir
hingehören.
Ich hatte gehört, dass Georg eigene Ensembles
hatte, die Produktionen machten und die nach
Alter sortiert waren. Deshalb wechselte ich zu
theater et zetera und hoffte dort dieses
erstaunliche Gefühl der Inklusivität und
Gemeinschaft zu finden.
Mir wurde schnell klar, dass das, was ich aus
meiner Theatererfahrung wusste, nur an der
Oberfläche kratzte. Die Übungen gingen tiefer in
die Materie ein und die Arbeit in einer kleineren
Gruppe führte zu einer viel stärkeren Bindung
zum Ensemble. Mit den neuen Übungen, die
Georg uns beigebrachte, entwickelten wir viel
mehr Fähigkeiten, die für die Bühne wichtig und
auch in meinem sonstigen Leben sehr nützlich
waren. Neben dem Üblichen, wie mehr
Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu
gewinnen, habe ich auch gelernt, mir der
Menschen um mich herum bewusster zu werden,
richtig zu argumentieren und Gefühle und
Emotionen tiefer zu erforschen, indem ich die
richtigen Fragen stelle. Es hat mir geholfen, mich
selbst in einer Weise besser zu verstehen, von der
ich nicht mal wusste, dass es sie überhaupt gibt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war das Ensemble,
mit dem ich zusammen war. Ich habe nicht nur
Freunde gefunden, sondern auch eine Familie.
Und so kitschig es auch klingt, habe ich nie eine
tiefere Verbindung zu anderen Menschen gespürt
und mich so verstanden gefühlt als zu meinen
Theaterfreunden. Mein langjähriger Wunsch,
irgendwohin zu gehören, ging demnach in
Erfüllung.
Der Moment, indem das Publikum applaudiert
und das gesamte Ensemble nach der Show auf
der Bühne lächelt, war immer der Moment der
Bestätigung, der zeigt, dass sich all die
Bemühungen von uns ausgezahlt haben, um in
diesem Moment dabei zu sein und gemeinsam
Spaß zu haben.
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass theater et
zetera mein Leben für immer verändert hat und
ich bin unglaublich dankbar, diese Erfahrungen
gemacht zu haben. Ich werde die Erinnerungen
und die Fähigkeiten, die ich dank Georg gelernt
habe, für immer bewahren und würde jedem
empfehlen, es auszuprobieren. Für mich hat es
sich auf jeden Fall gelohnt. :)
Helena Mücke
Die Zusammenarbeit mit Georg ist etwas
ganz Besonderes. Es handelt sich nicht um
das typische Theaterspielen wie, man
bekommt eine Rolle zugeteilt, lernt den
Text und stellt sich auf die Bühne. Bei
Georg ist das ein ganzheitlicher Prozess.
Gemeinsam mit den Schauspieler*innen
erarbeitet Georg ein Konzept und daraus
ein Theaterstück, mit teilweise von den
Schauspielern selbstgeschriebenen Texten.
Darüber hinaus machen wir Übungen, bei
denen ich gelernt habe, aus mir
herauszugehen und mich zu öffnen. Ich
habe gelernt mir zu vertrauen, aber auch
den anderen aus meiner Theatergruppe.
Während der Arbeit mit Georg sind wir als
Gruppe gewachsen und auch jeder für
sich alleine. Nicht nur durch seine
Körperarbeit, sondern auch durch seine
intensive Textarbeit lernte ich meine
Gefühle schriftlich und in Bewegung
auszudrücken. Er macht aus vielen kleinen
Ideen etwas ganz Großes.
Joanna
Kmieciak
Unsere Proben für das Theaterstück
„Wattekopf“ fingen ende Juni an. Das
war meine erste Aufführung beim
Theater EtZetera, wo ich
zufälligerweise mitmachen durfte, als
sich herausstellte, dass Georg eine
Ersatzschauspielerin für zwei
Aufführungstage suchte.
Natürlich habe ich zugesagt, da das
Theater und die Schauspielerei einer
meiner größten Leidenschaften ist.
„Das geht doch locker“, dachte ich
mir, „Text auswendig lernen und
aufführen.“ Das ich dabei neue Skills
erlernen werde und einen viel tieferen
Einblick in die Schauspielerei als
Kunst bekommen werde, war mir zum
Anfang nicht bewusst. Schon ziemlich
früh habe ich mit Theater angefangen
und es hat mich definitiv positiv
beeinflusst. Die ganze Energie die sich
bei mir angesammelt hat, konnte ich
auf der Bühne rauslassen und sie
indie Gefühle investieren, die ich
zeigen sollte. Dadurch wurde ich zu
einer ruhigeren Person im privat
Leben und habe viel mehr
Selbstbewusstsein bekommen.
Genauso ging es weiter bei Theater
EtZetera, wo ich zusätzlich erlernt
habe, Gefühle hauptsächlich durch
Bewegung und Mimik darzustellen
und rapider zwischen den verschieden
Ausdrucken zu wechseln.
Georg versuchte jede Emotion so
wahrhaftig wie es ging aus uns
rauszubekommen. Er hat uns gezeigt,
das wirklich alles auf der Bühne
möglich ist. Man müsste sich nur
trauen mehr aus sich
herauszukommen und nicht immer
darauf achten wie das Publikum auf
manche Szenen reagieren würde.
Dadurch waren alle, die auf der
Bühne standen wirklich gute
Performer, hatten ein großes
Selbstbewusstsein und haben mich
mit ihrem schauspielerischen Talent
begeistert.
Die Proben waren lang, aber sie
haben sich durch die motivierte und
gleichzeitig entspannte Atmosphäre
nicht so angefühlt. Wir haben uns
durch das Drehbuch Schritt für Schritt
durchgearbeitet und haben jeden
Abschnitt detailliert besprochen. Es
gab immer Platz für neue Ideen,
Veränderungen, sowie Kritik, wodurch
ein zwar sehr abstraktes, aber
tiefgründiges Stück entstanden ist.
Die ganzen Theaterübungen und
Aufwärmspiele zum Anfang der
Proben haben die
Konzentration auf der Bühne
verbessert und zum anderen, haben
sie enorm Spaß gemacht. Zwar war
ich mit 20 die Älteste auf der Bühne,
trotzdem konnte ich mich mit der
Gruppe super verstehen. Sie haben
mich sofort versucht zu „integrieren“
und es hat sich so angefühlt, als ob
ich schon immer dazugehören würde.
Das gemeinsame Pizza Essen in den
Pausen hat uns zusätzlich noch näher
gebracht.
Ich habe die Gruppe in meinem Herz
geschlossen und werde auf die
gemeinsamen Sommer Proben
immer mit schönen Erringungen
zurückblicken.
Susanne
Alberti
Unser Sohn kam zum “theater
etzetera" über seinen besten Freund:
Nachdem er ihn auf der Bühne
gesehen hatte, stand für ihn fest: "Ich
will auch Theater spielen"
Und nun war er das zweite Mal dabei;
wieder begeistert, wieder voller Elan.
Denn den braucht es, umTexte zu
lernen, Masken zu basteln und damit
ganz in das Stück einzutauchen. Als
Zuschauer wurden wir Zeugen, wie
unser Sohn ganz selbstverständlich
und überzeugend in völlig neue Rollen
schlüpfte, wie er mit Herz und Seele
Theater spielte.
Selbstbewusster ist er geworden,
seitdem er Theater spielt, seitdem er
weiß, dass er vor ein großes Publikum
treten kann, und einfach spielen. Das
und die Tatsache zu einer Gruppe
Gleichgesinnter dazu zu gehören, tut
ihm gut.
Wir sind froh, dass unser Sohn die
Möglichkeit hat beim “theater
etzetera" dabei zu sein.
Volker Kaltschne & Brita Einecke
Themen erspüren, Gruppen formen, durch viele Übungen zu einem gemeinsamen Stück kommen, Druck und
Ansprüchen gerecht werden, kurz vor der Premiere alles in Frage stellen und dann über sich hinaus wachsen, auf
der Bühne eins werden mit seiner Rolle, mit der Gruppe und der Inszenierung.
Das alles ist Theaterspielen mit Georg Bachmann.
Unsere beiden Söhne haben in den mittlerweile 8 Inszenierungen mit Georg ungeheuer viel gelernt.
Über sich selbst, darüber was es heißt gemeinsam für ein Ziel zu kämpfen, dran zu bleiben, sich selbst zu
vertrauen, Anderen zu vertrauen, sich mit allem, was man hat, einzubringen und das vollkommene Glück des
Applauses.
Ihr Zugang zu literarischen Texten ist ein anderer geworden, ihre Kompetenzen in der Selbstdarstellung und ihr
Selbstbewusstsein sind enorm gewachsen und nicht zuletzt haben sie eine Liebe zum Theater entwickelt, die über
die eigenen Inszenierungen hinausgeht.
Die Entscheidung, sie Theater spielen zu lassen, gehört zu dem Besten, was wir je entschieden
haben.
Andreas
Kirschner
Unser Sohn Jan-André ist nunmehr zum zweiten
mal mit von der Partie gewesen und fand es wie
beim ersten mal sehr aufregend und spannend
mit anderen Kindern und Jugendlichen
zusammen an einem solchen Projekt zu
arbeiten.
Obwohl das Stück im letzten Jahr " Eine Nacht
im Februar" ein sehr anspruchsvolles Thema
war fand er Dank der professionellen Arbeit die
Georg Bachmann leistet problemlos in das Stück
hinein und hatte mit den anderen Kindern sehr
viel Spaß beim Proben. Das Highlight des
ganzen war dann sicherlich die Premiere in
Rosbach wo das Publikum die Leistung des
Ensemble mit großem Beifall belohnte.
Das diesjährige Stück " Emil und die Detektive "
aufgeführt in Rosbach-Rodheim war ein
ebensolcher Erfolg der vom Puplikum mit
Begeisterung honoriert wurde.
Es ist eine Freude zu sehen wie sich unser Sohn
Weiterentwickelt hat und mit welcher Freude er
sich in die verschiedenen Rollen hinein findet.
Unser Sohn wird mit großer Freude auch an
zukünftigen Projekten des Theater et zetera
unter der Leitung von Georg Bachmann
mitwirken.
Adrien Einecke
Durch einen Wald rennen und Piraten jagen; Ein weißes Gefängnis mit meinen Geschichten bemalen; Aufgrund einer Lüge ermordet werden. Ich habe
viel erlebt in meinem jungen Leben. Ich tanzte, ich taumelte, ich flog und beim Applaus danach strahlte ich vor Glück.Ich bin mit 11 Jahren zu Theater
et Zetera gekommen. Ich war schüchtern, unbeholfen und flüchtete mich in meine eigenen Fantasiewelten. Georgs Theaterprojekte haben mir eine
andere Seite von mir gezeigt. Wir haben geschrieben, gesprochen, gespielt, getanzt, gesungen. Wir haben uns als Gruppe mit Uns befasst, mit unseren
Körpern, mit unseren Ängsten und unseren Träumen. Wir haben auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam gemacht und Forderungen für unsere
Zukunft gestellt. Alles immer verbunden mit einer spielerisch, körperlichen Ebene. So intensiv, dass ich auch 13 Jahre, nach dem ich bei Theater et
Zetera angefangen habe noch immer in jede Stelle meines Körpers horchen kann um das genau zu begreifen, was diese gerade fühlt und zu welchen
Bewegungen mein Körper eigentlich in der Lage ist. Am Ende einer intensiven Gemeinschaftsarbeit standen immer die großen Aufführungen zum Teil vor
mehr als hundert Menschen an. Und auch wenn das als elfjähriges Kind durchaus einschüchternd ist, haben wir es gemeinsam gemeistert. Es gibt wohl
kaum ein schöneres Gefühl, wie wenn vor einer Aufführung das gesamte Ensemble im Kreis steht und sich auf das einschwört was ein Jahr lang
erarbeitet wurde; Wie wenn während dem Stück Lacher oder tränende Augen aufgrund eines selbstgeschriebenen Textes den Saal füllen; Wie wenn
nach einer Aufführung Menschen zu einem kommen und völlig unglaubwürdig darüber sind, dass man erst so jung sei, da das eigene Spiel längst über
klassisches Laientheater hinaus gewachsen ist.
An einen Moment kann ich mich besonders gut erinnern. Ich habe einen Monolog aus Max Frischs „Andorra“ geprobt. Meine Figur hatte Wut und mit
lauter Stimme und viel Artikulation zeigte ich das auch. Aber es wirkte nicht wie Wut, sondern wie das spielen von Wut. Dann meinte Georg, ich solle
diese ganze Wut doch mal bündeln und nur durch meine Augen ins Publikum fließen lassen. Mit völlig ruhiger Stimme, aber brennendem Blick sprach ich
den Monolog und das restliche Ensemble, dass gerade etwas unruhig im Zuschauerraum saß, verstummte. In diesem Moment habe ich verstanden, was
Inszenierung bedeutet. Eine Emotion so zu präsentieren, dass sie fühlbar wird, braucht manchmal Umwege, trifft aber dann um so intensiver. Georg lässt
nicht irgendwelche Geschichten spielen, er inszeniert mit uns zusammen unsere Stücke. Vielleicht war es genau dieser Moment, der den Funken
auslöste, wegen dem ich jetzt selbst Theater studiere und Werke inszeniere.
theater et zetera
Theater hat seine eigene Wirklichkeit. Der
Zuschauer lehnt sich zurück und akzeptiert die
Spielregeln: So kann er in 90 Minuten ganze
Epochen an allen erdenklichen Orten der Welt
erleben - erschaffen auf den Quadratmetern einer
Bühne und der Imaginationskraft der
Schauspielerei.
Nicht anders verfährt theater et zetera. Nur dass
es dauernd die Spielregeln ändert - und so Blicke
auf ungesehene Realitäten öffnet.